Das Forschungsvorhaben 2008 fand in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Weihenstephan statt, wurde von der Europäischen Vereinigung dauerhaft dichtes Dach – ddD e.V. gesponsort und teilweise mit öffentlichen Mitteln gefördert.
Das Forschungsvorhaben 2008 fand in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Weihenstephan statt, wurde von der Europäischen Vereinigung dauerhaft dichtes Dach – ddD e.V. gesponsort und teilweise mit öffentlichen Mitteln gefördert.
Zum Beginn der Tests im April 2008 lagen 116 verschiedene Produkte von 36 Herstellern aus 11 Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz, Holland, Schweden, Frankreich, Dänemark, Belgien, Italien, Norwegen und Israel) vor. Sie wurden folgenden Werkstoffgruppen zugeordnet:
Die Auswahl ist somit repräsenativ für den aktuellen europäischen Markt. Die Untersuchungsergebnisse wurden im September 2009 in Teil VI der Fachbuchreihe Dachabdichtung Dachbegrünung veröffentlicht.
Der Markt für bahnenförmige und flüssige Dachabdichtungen wird für den Anwender immer schwerer überschaubar.Die Vielfalt der angebotenen Stoffgruppen und Werkstoffmodifikationen nimmt zu. Die europäischen Stoffnormen für bahnenförmige Abdichtungen und ETAG für Flüssigabdichtungen legen zwar einige Mindestanforderungen fest, die durch die nationalen Anwendungsnormen weiter konkretisiert und ergänzt werden. Trotzdem sucht der Planer in Regelwerken vergeblich nach Entscheidungskriterien, die ihm helfen könnten, das Produkt zu finden, das für seinen speziellen Anwendungsfall am geeignetsten ist.
Die Dachabdichtungsnorm (DIN 18531) ordnet zum Beispiel durchweg alle Kunststoff- und Elastomerbahnen derselben Eigenschaftsklasse zu, obwohl man aus praktischer Erfahrung weiß, dass diese so einheitlich klassifizierte Bahnenvielfalt tatsächlich keineswegs gleich leistungsfähig ist.
Von den Herstellern und ihren wissenschaftlichen Beratern ist kein interessenunabhängiger Beitrag zur Lösung dieses Problems zu erwarten.
Umso positiver sollten alle Anwender, die auf zuverlässige Dächer Wert legen, Untersuchungen begrüßen, die zur Verbesserung der Informationslage beitragen und für mehr Markttransparenz sorgen. Daher ist Herrn Ernst und seinem Team für seine langfristigen Anstrengungen
zu danken. Seine Untersuchungen ergänzen durch praxisnahe Prüfungen unser Bild über das Verhalten von Dachabdichtungen unter Baustellen- und Einbaubedingungen. Sie spiegeln auch die zum Teil extremen Eigenschaftsschwankungen innerhalb einer Produktgruppe wider und machen damit deutlich, dass eine begründete Entscheidung für ein bestimmtes Produkt nur auf der Basis sinnvoller Anforderungsprofile getroffen werden kann.
Auch im Hinblick auf dieses wichtige Planungsinstrument ist der vorliegende Forschungsbericht jedem Anwender und Planer zu empfehlen.
Prof. Dr.-Ing. Rainer Oswald
AIBau – Aachen
Eine Qualitätszertifizierung als Bausachverständiger nach DIN EN ISO/IEC 17024 und eine Organisation des eigenen Prüflabors nach DIN EN ISO/IEC 17025 ist heute internationaler Stand der Technik.
Das dem Sachverständigenbüro angegliederte Prüflabor verfügt über eine moderne Laborausstattung mit:
Umluft-Wärme-/Trockenschrank, Kältetruhe, Probenstanze, Kältezugprüfgerät, Kältebruchgerät, Examo-Zugprüfmaschine, Laborwaage, Digitalmikroskop, etc.
Eine Organisation nach DIN EN ISO 17025 dient dem Nachweis der Kompetenz hinsichtlich Prüfmethoden, Ausstattung, Prüfrichtlinien, der Dokumentation der Prüfergebnisse, sowie